Verso und Digger auf einer tschechischen Farm

7. 8. 2020
In der schönen, aber landwirtschaftlich anspruchsvollen Gegend von Kladské Pomezí wirtschaftet Herr Michal Jiránek. In der Gemeinde Červená Hora bewirtschaftet er Grundstücke, auf denen schon seine Vorfahren Landwirtschaft betrieben haben. Er selbst ist schon die fünfte Generation und bewirtschaftet hier 30 Jahre eigene sowie gepachtete Grundstücke. Insgesamt arbeitet er auf 1000 ha Grundstücken, von denen ungefähr 650 ha Ackerboden ist, und zwar auch in einigen weiteren Liegenschaftsgebieten von Nové Město nad Metují bis ins Vorgebirge des Riesengebirges.
Verso und Digger auf einer tschechischen Farm

Auf den Grundstücken baut er Mohn an, dem er sich schon über 15 Jahre widmet und der ihm sehr gut gelingt. Viele auch Mais, Hafergrün, Triticale oder Roggengrün, Hafer mit Erbsen und Gras gemischt, alles für die Biogasanlage, die er betreibt. Weitere Feldfrüchte, die er auf seinen Feldern anbaut, sind Raps und Weizen. Als Dünger verwendet er mit Erfolg Gülle oder Digestat. Er beschäftigt vier weitere Mitarbeiter, mit denen er den ganzen Betrieb der Wirtschaft absichert.

Bestände von Mohn am 26. Juni 2020

Herr Jiránek hat vor vier Jahren einen Kultivator Verso angeschafft. Die Maschine nutzt er effektiv im Frühjahr sowie im Herbst. Mit der Maschine bereitet er sehr früh im Frühjahr die Grundstücke für die Frühjahrsaussaat vor, oft in einem Zeitraum, wo der Boden noch sehr feucht ist. Vor allem beim Mohn muss er manchmal sehr früh im Frühjahr aussäen und muss den Boden schnell vorbereiten.

Am 6. April 2020 haben wir Herrn Jiránek auf dem Feld angetroffen, als er den Boden für die Aussaat von Mohn vorbereitet hat. Während auf dem benachbarten Feld zum gleichen Zeitpunkt das Saatbett mit einem Farmet Kompaktomat für Zuckerrüben vorbereitet wurde, hat Herr Jiránek den Verso gewählt.

Herr Michal Jiránek bearbeitet mit der Maschine von Farmet 1000 ha Grundstücke

Der Verso lockert ohne Probleme die Oberfläche, die leicht abtrocknet. Dank dessen kann er einfach aussäen, aber der Boden bleibt in der niedrigeren Schicht feucht, und das ist für die Keimung der Samen vorteilhaft. Nach der Bearbeitung mit dem Verso sät er noch am gleichen Tag oder gleich den nachfolgenden Tag aus. Diese Vorgehensweise des Anlegens von Beständen hat sich ihm sehr bewährt. Die in diesem Jahr ausgesäten Mohnbestände sind schön aufgegangen und das vollständig geschlossene Feld mit gesunden Mohnpflanzen versprechen jetzt einen hohen Ertrag.

Die Bodenbedingungen der Region sind vor allem schwere Böden und damit kommt der Verso ausgezeichnet klar. Gegenüber einer Konkurrenzmaschine, die er ähnlich auch besitzt, schätzt er den festeren massiveren Rahmen, die schwerere Maschine, welche die Tiefe einhalten kann und das Feld ausgezeichnet einebnet. Er lobt sehr die hydraulisch gesteuerten Schleppen sowie die Tiefeneinstellung. Er hat auch den Austausch der Meißel in breitere Flügelschare ausprobiert, das Grundstück ist dann mehr gelockert und die Brocken besser zerkleinert. Nichtsdestotrotz erhöhen sie wieder den Zugwiderstand. Normalerweise koppelt er den Verso mit einem Traktor mit 240 PS, aber wenn er einen Traktor mit 300 PS frei hat, nimmt er lieber den. Als optimale Fahrtgeschwindigkeit sieht er minimal 10 km/h an.

Im klassischen Verfahren der Anbautechnologie von zum Beispiel Weizen bearbeitet er den Boden mit einer doppelten Ackerschälung (die erste seichter, die zweite tiefer), es folgt ein klassisches Pflügen mit dem Pflug, die Saatbettvorbereitung mit dem Verso, die Aussaat und mehrmaliges Spritzen während der Vegetation (Zudüngung, Fungizidschutz).

Saatbett-Kultivator Verso mit acht Metern

Nachfolgend nach dem Verso hat er auch einen Digger von Farmet gekauft. Eine Maschine für die Tiefenlockerung bis zu 50 cm, die effektiv Pflanzenreste in den Boden mischen kann. Am häufigsten nutzt er den Digger für die Lockerung von verfestigten Stellen an den Wendepunkten. Auch lockert er verfestigte Stellen auf dem Grundstück nach ausgefahrenen Spuren oder nach der Applikation von Gülle oder Digestat. Den Tiefenlockerer Digger nutzte er auch als Ersatz für das Pflügen, wenn ein sehr trockenes Jahr war, der Boden sehr kompakt und hart war. Es war notwendig, die obere Bodenschicht aufzubrechen, auf den ausgetrockneten sandigen Böden konnte fast nicht gepflügt werden. Er hat eine Vertiefung mit dem Digger auf 25 cm gemeinsam mit der Einarbeitung von appliziertem Digestat durchgeführt. Bei der Arbeit der Maschine schätzt er sehr, dass es möglich ist, eine Reihe Meißel getrennt nach Bedarf anzuheben. Die Stern-Walze zerkleinert ausgezeichnet Brocken.

Für die Absicherung von Ersatzteilen nutzt er seinen Standort in der Nähe von Farmet und bezieht seine Ersatzteile direkt am Sitz von Farmet, in Česká Skalice. Beim Verso sowie Digger führt er eine standardmäßige normale Wartung durch. Bei dem Verso hat er sowohl gepanzerte Meißel ausprobiert als auch mit Karbid legierte Plättchen.

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