Die Presskuchen werden kontinuierlich durch ein System der Förderanlagen von den Pressen in den Lagerungsbereich abgeführt. Die unter der Decke platzierten Förderanlagen verteilen die Presskuchen über die gesamte Lagerfläche. Mithilfe der ferngesteuerten Ausfälle wählt das Bedienpersonal die Stelle, wo die Presskuchen aktuell auf den Boden fallen und einen Haufen bilden, mit einem Winkel entsprechend den Eigenschaften der konkreten Presskuchen (Schüttwinkel). Das Bedienpersonal muss die Haufenhöhe kontrollieren und rechtzeitig den Ausfall wechseln (aus dem Bedienpaneel). Es ist geeignet, die Ausfälle regelmäßig zu wechseln, und auf diese Weise die Presskuchen auf mehrere Haufen in kleinen Schichten zu lagern. Dies ermöglicht eine weitere Abkühlung der Presskuchen in kleinen Schichten, was das Risiko einer Selbstentzündung deutlich reduziert.
Ein häufiges Problem ist, dass der regelmäßige Wechsel von allen Haufen bei der Auslieferung vom Bedienpersonal nicht gewährleistet wird und der Haufen von Presskuchen (meistens an der weitesten Stelle) sehr lange unbewegt belassen wird. Dies kann eine Überschreitung der geeigneten Lagerungszeit und anschließend die Lieferung qualitativ schlechter Ölkuchen an den Kunden zur Folge haben.
Im Bestreben, diese Probleme zu vermeiden, die Arbeit des Bedienpersonals zu erleichtern und die Regelmäßigkeit der Auslagerung aller Flächen zu kontrollieren, haben wir das System der Lagersteuerung CLEVER STORE als Bestandteil vom Meß- , Regel- und Visualisierungssystem der gesamten Technologie im System FIC - Farmet Intelligent Control entwickelt.
Der Transportweg von Presskuchen knüpft an den Sammelförderer unter den Pressen bzw. an den Presskuchenkühler an. An den Sammelförderer, bzw. Kühler im Presswerk knüpft der Rohrförderer an, der die Presskuchen in erforderliche Höhe von ca. 6 m transportiert. Diese Höhe ist optimal für die Lösung von Presskuchenlager aus Sicht dessen Kapazität. An den Rohrförderer knüpft der Rinnenförderer an, der die Presskuchen waagerecht in das Presskuchenlager transportiert. Am Ende dieses Förderers ist ein Ausfall angebracht, wodurch die Presskuchen in den anknüpfenden waagerechten Rinnenförderer ausfallen. Dieser ist mit den in regelmäßigen Abständen platzierten ferngesteuerten Ausfällen ausgerüstet und hat eine optionale Länge.
Bei Bedarf werden die waagerechten Förderer aus Gründen der Kapazitätserhöhung parallel geschaltet. Alle Förderer werden auf einer Deckenskonstruktion aufgehängt, sodass sie die Bewegung und Manipulation auf der Lagerfläche nicht beschränken. Bei den Projektarbeiten am Lagegebäude muss mit einem Teil der freien Fläche für die Beladung von LKWs, Manipulation mit Beladungstechnik und Zufahrtsmöglichkeit des Aufladers in einzelne Lagerzonen gerechnet werden.
Die Presskuchen aus einzelnen Ausfällen fallen lose auf Haufen unter den Förderern aus. Dadurch kommt es zu ihrer Teilabkühlung, aber gleichzeitig auch zur Erhöhung der Staubbildung in Abhängigkeit von der Haufenhöhe. Die erhöhte Staubbildung entsteht auch im Verlauf der Auslagerung von Presskuchen auf die Transportmittel. Das Bedienpersonal ist im Lager nicht dauernd anwesend, es übt lediglich eine gelegentliche Aufsicht der Auslieferung von Presskuchen aus.
Aus Gründen der Reduzierung der Staubemission muss der Raum für die Lagerung von Presskuchen von den sonstigen Betriebssystemen getrennt und abgeschlossen werden.
Die Technologie der Presskuchenlagerung wird in einem breiten Spektrum von Kapazitäten hergestellt und jeweils den Kundenanforderungen entsprechend der konkreten Technologie angepasst.
Die Gesellschaft Farmet bietet optionales Zubehör, das in der Lage ist, die Bedürfnisse der anspruchvollsten Kunden zufriedenzustellen. Die günstigste Lösung jedoch ist die Lieferung einer kompletten Lösung als Schlüsselanfertigung, nur auf diese Weise ist eine technisch sowie wirtschaftlich optimierte Lösung entsprechend Ihrer Anforderungen garantiert, inklusive der Automatisierung des gesamten Prozesses.
